Den Begriff „Coli-Bakterien“ kennt fast jeder. Meist wird er benutzt, wenn es um Durchfallerkrankungen geht, die bspw. durch verunreinigte Mahlzeiten oder mangelnde Handhygiene entstanden sind. Escherichia coli-Bakterien besiedeln sowohl den Darm des Menschen als auch den von Säugetieren. Eigentlich handelt es sich bei diesen Bakterien um einen wichtigen Bestandteil der Darmflora. Sie können allerdings bei Menschen und Säugetieren mit geschwächtem Immunsysten schwere Erkrankungen auslösen.
Wenden wir uns hier dem Befall an Hunden und Katzen zu.
Escherichia coli bei Hunden
Ein geschwächtes Immunsystem und Infektionen verschiedenster Art lösen Erkrankungen durch Escherichia coli aus. Je nach Patient können die Ursachen vielfältig sein. Dazu zählen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse, der Leber, Hormonschwankungen, Entzündungen oder eine Futtermittelunverträglichkeit. Eine weitere Ansteckungsgefahr geht vom Urin infizierter Wild- und Nagetiere aus. Zu den Auslösern zählen auch die Aufnahme verschmutzter Nahrung oder verunreinigtes Trinkwasser sowie unhygienische Unterbringung. Bei Durchfallerkrankungen oder Steinleiden treten häufig Schmierinfektionen vom Analbereich zum Urogenitaltrakt auf. Am häufigsten sind Jungtiere befallen, da das Immunsystem noch nicht genügend ausgereift ist.
Symptome
Ist der Patient mit einer solchen bakteriellen Erkrankung infiziert, spricht man von einer Colibacillose. Folgende Symptome können dann auftreten:
Durchfall – penetrant stinkend!
Erbrechen
Harnwegsinfekte
Gesäugeentzündungen
Gebärmuttervereiterung = „Pyometra“ (ACHTUNG, LEBENSGEFAHR: In diesem Fall schnellstmöglich eine Tierklinik aufsuchen!!!)
Therapie
Die gängige Therapie ist der Einsatz von Antibiotika beim Tierarzt. Hat die Erkrankung nur einen leichten Verlauf, ist eine antibiotische Behandlung nicht notwendig. In dem Fall entzieht man für 24 Stunden das Futter und sorgt für Flüssigkeitszufuhr. Im Anschluss ist eine leicht verdaulichen Magen- und Darm-Schonkost einzuhalten.
Bei schwerwiegenden Erkrankungen suchen Sie bitte eine Tierklinik auf! Es müssen Antibiotika zum Einsatz kommen.
Escherichia coli bei Katzen
Die Ursachen für die Infektion einer Katze mit Escherichia coli ähneln denen von Hunden (siehe oben!) Die Symptome bei Katzen sind vielfältiger.
Sie hängen vom Ausgangspunkt der Erkrankung ab. Neben Darmerkrankungen kommt es auch zu Infektionen des Nasen-Rachenraums, des Genitaltrakts, der Harnwege, der Ohren und der Augen. Es treten folgende Symptome auf:
- Durchfall – penetrant stinkend!
- Erbrechen
- Darmentzündung
- Appetitmangel
- Rachenentzündung mit Schluckbeschwerden
- Nasenausfluss
- Augenausfluss
- Augenrötung
- Kratzen und Schütteln der Ohren
- Alle Symptome eines Harnwegsinfekts wie z. B. schmerzhaftes Urinieren, Blut im Urin usw.
- Ausfluss der Gebärmutter
- Abszesse im Unterhautbereich
- Fieber
Besonders gefährlich ist die Infektion für Jungkatzen, Senioren und durch andere Krankheiten bereits geschwächte Tiere.
Auch hier gilt: Bitte lassen Sie das erkrankte Tier zunächst schulmedizinisch mit Antibiotika behandeln. Wenn Sie sich einen Hund oder eine Katze aus dem Tierheim oder dem Tierschutz geholt haben, lassen Sie es unbedingt beim Tierarzt untersuchen – auch auf Escherichia coli! Bedenken Sie: eine geschädigte Darmflora ist ein Nährboden für Darmparasiten, und so entsteht ein gefährlicher Kreislauf!
Natürliche Behandlungsmöglichkeiten
Im Anschluss an eine antibiotische Behandlung empfehle ich eine Kur mit Darmbakterien. Eine klassisch-homöopathische Behandlung in einer Tierheílpraxis baut Ihr Tier ganzheitlich wieder auf.
Achten Sie bitte auf Hygiene! Das Escherichia coli-Bakterium zirkuliert zwischen Mensch und Tier!
© Tierheilpraxis Elisabeth Caspers
Man merkt, dass hier viel Herzblut drinsteckt – danke dafür!
Liebe Grüße (https://www.hejhund.de/)
Herzlichen Dank für das Lob!